„wischulab“ – Unser neues Klassenzimmer der Zukunft

Im Rahmen unseres 50-jährigen (50 + 1) Schuljubiläums wurde auch unser „wischulab“ – unser neues Klassenzimmer der Zukunft – feierlich eingeweiht. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste konnte der Raum nach den Segensworten von Pfarrer Schmid und Pfarrerin Endruweit seiner Bestimmung übergeben werden.

Ziel des neuen Klassenzimmers ist es vor allen Dingen die Kernkompetenzen des Unterrichtens in einer digitalen Welt zu gewährleisten. Sowohl beim Unterrichten als auch beim Lernen liegt der Fokus auf der Nutzung digitaler Endgeräte und den damit verbundenen Präsentationsmöglichkeiten. Die bislang in einem Klassenzimmer vorgegebene Raumstruktur entfällt vollends.

Spezielle Stühle mit integriertem Tabletttisch und Taschenablage bilden für sich eine mobile Einheit. So können Lernende jederzeit und schnell beispielsweise von einer Vortragsbestuhlung in eine Konferenzbestuhlung oder von einem Sitzkreis zu einer Teambestuhlung und umgekehrt wechseln. Die Lehrkraft ist Teil des Teams und hat keinen gesonderten Arbeitsplatz im Klassenzimmer. Die Seitenwand des neuen Klassenzimmers ist magnetisch unterputzt und mit einer speziellen Whiteboard-Folie beklebt. So können Ideenskizzen entstehen oder digitale Projektionen analog erweitert werden.

Die technische Ausstattung des wischulabs ist auf dem neuesten Standard der Technik und bildet die Arbeitsweise in modernen Unternehmen ab. Zwei Accesspoints sorgen dafür, dass die Internetverbindung auch dann noch stabil läuft, wenn mehr als 25 Personen gleichzeitig in diesem Raum online sind. Herzstück des Raums ist ein Epson Ultrakurzdistanz-Beamer für die Seitenwand. Dieser hat den Vorteil einer größeren Projektionsfläche und weniger Verdeckung gegenüber einem traditionellem Beamer. Ein weiterer Beamer an der kurzen Seite des Klassenzimmers eröffnet die Möglichkeit einer zweiten Projektionsfläche im Raum. Beide Beamer sind mittels sog. „Mobile Broadcast Devices“ ansteuerbar, sodass eine kabellose Verbindung mit Handy, Tablet oder Laptop möglich ist. Für die Schüler steht ein iPad Koffer bereit, es können aber auch private Endgeräte zum Einsatz kommen.

Das integrierte Videostudio mit Green-Screen-Technik ermöglicht die Erweiterung der Medienkompetenz durch Filmen, Schneiden, Fotografieren und Vertonen. So können auch fächerübergreifend neue Zusammenhänge entstehen.

Schüler bei der Arbeit mit dem iPad – im Hintergrund v. l. n. r.: Klaus Binner, Seminarlehrer, Ministerialrat Dr. Alois Frey, Ilona Brunner, Landeselternvereinigung der Wirtschaftsschulen
Bilder: Fotostudio Kraus

Großer Dank gilt unserem Sachaufwandsträger, der Stadt Weiden, insbesondere den Mitarbeitern der Schul- und IT-Abteilung für die Unterstützung bei der Realisierung unseres „wischulab“. Zweiter Bürgermeister Lothar Höher besiegelte die Übergabe des Raumes mit seiner Unterschrift. Gerne ließen sich abschließend unsere Schülerinnen und Schüler beim Arbeiten mit den Tablets über die Schulter blicken.

Heike Krafczyk, Schulentwicklung

Florian Vietze, Systembetreuung

Jugendwahl zum Bayerischen Landtag an der Wirtschaftsschule

Im Rahmen der Wahl zum bayerischen Landtag organisierte der Stadtjugendring und das Jugendforum in Weiden am 29.09.2023 an den Weidener Schulen eine Jugendwahl. Auch unsere Schule nahm wieder an den Jugendwahlen teil. Alle Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klassen hatten die Möglichkeit selbst in die Wahlkabine zu gehen und mit ihrer Erst- und Zweitstimme einen Direktkandidaten bzw. eine Partei zu wählen. Um eine möglichst realistische Wahl zu veranstalten orientierte sich der Stimmzettel für die Jugendlichen am Originalstimmzettel des Wahlkreises Weiden. Alle Teilnehmer erhielten vorab Wahlbenachrichtigungskarten. Von der Stadt Weiden wurde eine Wahlurne sowie Wahlkabinen zur Verfügung gestellt. Schließlich wollte man die Landtagswahl für die Jugendlichen so realistisch wie möglich nachbilden. Im Vorfeld wurden zehn Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsschule im Weidener Rathaus zu professionellen Wahlhelfern ausgebildet. Am Wahltag wurden diese von der externen Wahlhelferin Katharina Glaser, eine ehemalige Schülerin der Weidener Wirtschaftsschule und Mitarbeiterin im JUZ, unterstützt. Nach der Schließung des Wahllokals machten sich die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer auch gleich daran, die Stimmen auszuzählen, nachzuzählen und noch einmal zu überprüfen. Dabei gingen sie hochkonzentriert und äußerst professionell vor.

Ziel einer Jugendwahl ist es, dass die Heranwachsenden Demokratie erleben und erlernen können. Die Schüler und Schülerinnen sollen damit die Gelegenheit haben, sich an politischen Prozessen zu beteiligen und „spielerisch“ auf die „echten“ Wahlen vorbereitet werden.

Die Lehrkräfte des Fachbereichs Geschichte, Politik und Gesellschaft bereiteten in den Klassen die Schülerwahlen vor. So erhielten die Jugendlichen einen Überblick über alle an der Landtagswahl teilnehmenden Parteien sowie die zur Wahl stehenden Direktkandidaten. Erst- und Zweitstimme wurden ebenso thematisiert wie der Ablauf der Wahl und die Wahlgrundsätze (allgemein, unmittelbar, frei, gleich, geheim). Bei der Nachbereitung der Jugendwahlen wurden in den Klassen die Ergebnisse der Weidener Jugendwahl mit den Ergebnissen der Landtagswahl in Weiden und in Bayern verglichen und analysiert.

Die Organisatorinnen an der Gust-Lang-Schule Frau Soderer, Frau Eck und Frau Messer freuten sich, dass die Jugendwahl so gut von den Jugendlichen angenommen wurde und die Wahlbeteiligung an der Wirtschaftsschule weit über 90 % betrug.

Sonja Messer